06.08.2015
Merzener Feuerwehrfrauen und -männer befinden sich stän
Im Rahmen der monatlichen Dienstabende steht auch jedes Jahr mindestens einmal der Besuch eines Unternehmens oder einer Einrichtung auf dem Dienstplan.
Beim letzten Dienstabend wurde das Unternehmen Burke LadenbauSysteme GmbH am Mühlenweg in Merzen besucht.
Die sogenannte Objektbegehung ist notwendig, bei Gebäuden mit größerem Gefahrenpotential oder mit größeren Menschengruppen. Die Anschauung der Fluchtwege, der Löschwasserversorgung, Art der verwendeten und gelagerten Materialien und Betriebsstoffe etc. ist für die Feuerwehr wichtig, um dann im Kreise der Feuerwehr die Vorgehensweise für einen möglichen Schaden zu besprechen und festzulegen. Dies spart dann im Einsatzfalle lebensrettende Zeit.
Aber genauso wichtig ist es, die Mitarbeiter auf mögliche Gefahrenquellen hinzuweisen und für den Brandschutz zu sensibilisieren.
Beim Unternehmen Burke, welches vor über 10 Jahren als Tischlerei B&S mit klassischen Aufgaben und Produkten einer Tischlerei und der Schreinerei startete.
Im Laufe der Jahre konnten sie eine Vielzahl von unterschiedlichsten Projekten für unsere Kunden realisieren. Durch die Aufgabenstellungen konnten sie unsere Kompetenzen einbringen, weiter ausbauen und neue Geschäftsfelder erschließen.
Mit Tradition und Technik steht Burke LadenbauSysteme heute für professionellen Ladenbau, gewerbliche Objekteinrichtungen und Wohnwelten nach Maß.
Mit 15 hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und auf über 2.700 m2 Fläche werden die verschiedensten Maßanfertigungen in eigener Produktion hergestellt und für den Versand auch von filialisierten Unternehmen vorbereitet.
Alle Fragen der Feuerwehr konnten von Herr Detlef Burke kompetent und zufriedenstellend beantwortet werden. Die Fluchtwege und –türen sind und werden freigehalten. Der Materialfluss in der Produktion ist klar geregelt und die Arbeitsabläufe sind klar strukturiert und klar erkennbar.
Der Ortsbrandmeister Martin Kornhage bedankte sich für die Besichtigung und den Einblick in die Produktion.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Merzen
Text: Helmut Gielians
27.02.2015
Feuerwehr Merzen auch in Ueffeln schnell zur Stelle
Merzen. Wenn sie gerufen wird, ist sie da:
Rund um die Uhr kümmert sich die Freiwillige Feuerwehr Merzen um die Sicherheit aller Einwohner. Und sogar die Ueffelner können auf die Nachbarn zählen, wenn deren Feuerwehr einmal nicht
einsatzbereit ist.
Rückblick: Spektakuläre Einsätze musste Ortsbrandmeister Martin Kornhage in der Jahreshauptversammlung am
Freitagabend nicht präsentieren – zum Glück. Trotzdem forderte das Jahr 2014 die 66 Mitglieder der Feuerwehr bei einer Vielzahl von Einsätzen.
Statistik: 16-mal rückte die Feuerwehr Merzen zu Brandeinsätzen aus. Vom Holzschuppenbrand über kokelnde
Müllhaufen bis hin zum klassischen Küchenbrand war alles dabei. Vier Großbrände hielten die Wehr in Atem. Kornhage erinnerte an eine Brandserie Mitte Oktober in Engelern-Schlichthorst. Dort hatte
es binnen drei Tagen viermal gebrannt: zunächst auf dem Gelände des Kinderhofes, Tags darauf stand ein leer stehendes Heuerhaus an der Döllinghausener Straße in Flammen. Als Täter ermittelte die
Polizei kurz darauf einen 16-jährigen Jugendlichen. Sogar in Ueffeln waren die Merzener schnell zur Stelle, als es darum ging, bei einem Brand Werte zu sichern und für die Feuerwehr Ueffeln
einzuspringen.
35 Hilfeleistungen hatte Martin Kornhage in seinem Jahresbericht aufgeführt. Auch
hier waren „Klassiker“ darunter wie Kanalspülen, die Beseitigung von Sturmschäden und die Hilfe bei Verkehrsunfällen. Und auch Einsätze wie diese, für die es keinen besseren Helfer gibt: Mehrere
Zeltlager in Merzen versorgte die Feuerwehr mit Wasser. Insgesamt leisteten die Mitglieder der Feuerwehr 5160 Stunden.
Wahlen: Matthias Pöttker gehört künftig als stellvertretender Gerätewart dem Ortskommando an. Das Votum
der Mitglieder fiel einstimmig aus. Pöttker übernimmt das Amt von Ewald Meyer, der bereits im vergangenen Jahr zum Gruppenführer der Gruppe II gewählt worden war und für ein Jahr lang zwei
Aufgaben gleichzeitig übernommen hatte. Den Festausschuss bilden Thomas Menke, Sven Gnida und Udo Rolfes.
Grußworte: Neuenkirchens Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay kündigte an, die
Ausstattung stets im Blick zu behalten. „Was gebraucht wird, wird auch angeschafft“, versprach sie. Die Samtgemeindeverwaltung werde „immer ein offenes Ohr haben“. Gleichzeitig gelte es, sich auf
kommende Herausforderungen vorzubereiten. Eine davon ist nach Ansicht der Verwaltungschefin dauerhaft zu gewährleisten, dass die Mitglieder der Feuerwehr auch tagsüber bei Einsätzen präsent sein
könnten.
Merzens Bürgermeister Gregor Schröder freute sich, dass es immer noch genügend Bürger
gebe, die sich bereits in jungen Jahren für die Feuerwehr interessierten. „Obwohl das Ehrenamt in der Feuerwehr längst kein Ehrenamt mehr ist“, sagte er mit Blick auf die vielen
Aufgaben.
Gemeindebrandmeister Herbert Kempe berichtete, dass der Landkreis k noch im laufenden
Jahre die digitale Alarmierung einführen möchte. 138 aktive Feuerwehrmitglieder gebe es in Merzen, Neuenkirchen und Voltlage, jeder einzelne von ihnen sei rechnerisch für
76 Einwohner zuständig. Kempe regte an, über die Gründung einer Jugendfeuerwehr nachzudenken. Die gute Zusammenarbeit aller drei Wehren lobten auch Neuenkirchens Ortsbrandmeister Berno Vorndieke
und Voltlages Ortsbrandmeister Richard Hölscher.
Termine: Am 15. Mai treffen sich die Feuerwehren aus dem Altkreis Bersenbrück zum Feuerwehrverbandstag in
Neuenkirchen, deren Feuerwehr auf ihr 125-jähriges Bestehen zurückblickt. Ihren Maigang unternimmt die Feuerwehr Merzen am 30. Mai. Am 10. Oktober findet das 49. Treffen mit der Feuerwehr Ankum
statt.
Beförderungen und Ernennungen
Kathrin Schumacher, Michael Hegemann und Marcus Wehlage ernannte Ortsbrandmeister Martin Kornhage zu Feuerwehrmännern. Zum Oberfeuerwehrmann beförderte er Philipp Helle, Hendrik Burbank und
Matthias Pöttker, zum 1. Hauptfeuerwehrmann Uwe Hoffmann. Hauptlöschmeister darf sich ab sofort Karl-Heinz Kenning, Merzens stellvertretender Ortsbrandmeister nennen. Gemeindebrandmeister Herbert
Kempe überreichte Urkunde und Abzeichen. Ortsbrandmeister Martin Kornhage machte er zum Hauptbrandmeister.
Text
und Foto: Christian Geers