22.02.2019

Jahreshauptversammlung

Foto: Christian Geers
Foto: Christian Geers

Merzen. Im Ortskommando der Freiwilligen Feuerwehr Merzen bleibt fast alles beim Alten. Für Karl-Heinz Kenning war die Jahreshauptversammlung am Freitag in seiner Funktion als stellvertretender Ortsbrandmeister jedoch die letzte.

 

Helmut Gielians soll neuer Stellvertreter von Ortsbrandmeister Martin Kornhage werden, das haben die Mitglieder der Feuerwehr einstimmig entschieden. Das letzte Wort hat der Rat der Samtgemeinde Neuenkirchen, dessen Bestätigung soll in der Sitzung am Montag, 18. März, erfolgen.

 

Rückblick: 56-mal rückte die Feuerwehr Merzen im vergangenen Jahr aus, war dem Bericht von Martin Kornhage zu entnehmen. Bei den 23 Bränden war so ziemlich alles dabei, was einen Einsatz verursachen kann: Feuer in Wohnhäusern, Mülltonnen, Böschungen, Heizungen, Traktoren samt Maschinen, Mähdrescher und Stapler. Unterstützung leisteten die Merzener bei Bränden unter anderem in Ueffeln und Schwagstorf. Zu den 33 Hilfeleistungen zählen die Einsätze bei Unwettern und Verkehrsunfällen, aber auch die Löschhilfe beim Moorbrand auf dem Gelände der Bundeswehr in Meppen im vergangenen September.

 

Statistik: 67 Mitglieder zählt die Feuerwehr Merzen. 6183 Stunden leisteten die Mitglieder, wovon auf Brände 1097 Stunden und auf die Hilfeleistungen 977 Stunden entfielen. 695 Stunden machten die Lehrgänge und Schulungen aus. Die Gruppendienste summierten sich auf 3414 Stunden.

 

Kontinuität im Ortskommando

 

Wahlen: Die Wahlen zum Ortskommando fielen allesamt einstimmig aus. Christian Pöttker bleibt Atemschutzgerätewart, Wilfried Hesselbrock verwaltet die Kasse. Thomas Menke arbeitet auch künftig als Gruppenführer (Gruppe 1), Reinhard Wehlage gehört dem Kommando weiter als Gerätewart an. Den Festausschuss bilden Marcel Hegemann, Sebastian Schröder, Karl-Heinz Kenning und Paul Thölenjohann.

 

Ernennungen/Beförderungen:  Zum Feuerwehrmann ernannte Ortsbrandmeister Martin Kornhage Sebastian Schröder. Zum Oberfeuerwehrmann beförderte er Markus Bokeloh, Tobias von der Haar und Marcus Wehlage, zum Hauptfeuerwehrmann Udo Rolfes und Jens Wehlage.

 

Landesfeuerwehrverband ehrt Karl-Heinz Kenning

 

Ehrungen: Für seine 25-jährige Mitgliedschaft und seine Verdiente in der Feuerwehr zeichnete Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay Karl-Heinz Kenning mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen aus. Sie und Ortsbrandmister Kornhage lobten dessen Engagement, seine die Zusammenarbeit habe stets viel Spaß gemacht und sei von Vertrauen geprägt gewesen. Karl-Heinz Kenning war seit 1. Mai 2012 stellvertretender Ortsbrandmeister in Merzen und erst im vergangenen Jahr für weitere sechs Jahre ernannt worden. Aus beruflichen Gründen müsse er seine Aufgabe aufgeben, sagte er. Der Feuerwehr Merzen bleibe er aber erhalten. 

 

Grußworte: Die Samtgemeindebürgermeisterin wies darauf hin, dass die Mitgliedschaft einer Feuerwehr mehr sei „als nur ein Ehrenamt“. Das dokumentierten die Einsätze und die Zahl der Stunden, die deren Mitglieder in Aus- und Fortbildung investierten. Das sei wichtig für eine gut ausgebildete Feuerwehr, sagte die Verwaltungschefin. Merzens Bürgermeister Gregor Schröder ergänzte, dass dazu auch die technische Ausstattung zähle, „und da steht die Politik hinter euch“, versicherte er. Zufrieden mit dem Erscheinungsbild der Feuerwehren ist auch stellvertretender Gemeindebrandmeister Christian Mohs. 145 aktive Mitglieder gebe es in den drei Wehren, fünf mehr als ein Jahr zuvor. Mit Blick auf die Zahl der Brände stellte der Voltlage fest, „dass der Sommer zwar sehr trocken, es aber für uns deshalb kein aufregendes Jahr war“.

 

„Das ist schon eine Bereicherung für unsere Arbeit.“Martin Kornhage, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Merzen

 

Ausblick: In den kommenden zwei Monaten will die Feuerwehr Merzen ihren Anbau am Feuerwehrhaus fertigstellen. Dort entstand neben neuen Umkleiden und Sanitärräumen auch ein Raum für ein Lager und eine Werkstatt. „Das ist schon eine Bereicherung für unsere Arbeit“, sagte Kornhage, der den Anbau als gelungen bezeichnete. Vor allem dankte er den Mitgliedern der Wehr, die beim Bau der Schränke und bei den Pflasterarbeiten tatkräftig mit angepackt hätten. 

 

Termine: Ende Mai/Anfang Juni soll der Anbau am Feuerwehrhaus in einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben werden. Geplant ist außerdem eine Tagesfahrt nach Wilhelmshaven.

 

Text: www.noz.de

Foto: Christian Geers